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Pressestimmen

Das Abenteuer Stummfilm lebte immer vom unmittelbaren Gefüge aus Bild und Musik ... Der Schlagwerker Steven Garling entwickelt orchestrale Interpretationen, die die innere Spannung des Films in explosive Kompositionsbögen heben, behutsam und schön
(H.H., Film heute)

Schwachsinn, Garling spielt eiergeilen Rock 'n' Roll ...
(Emil Pasunke, "Junge Welt")

... knochenknackendes Trommelintro des knöchernen Steven Garling ... furios ... unglaublich virtuos
(Potsdamer Neuste Nachrichten)

Der leiseste Schlagzeuger Berlins handhabt seine Instrumente sensibel und ist ohnehin immer dann erfolgreich, wenn es gilt, sanfte Emotionen mittels Klang zu transferieren und Spannungsbögen mittels Takt zu phrasieren. Sternstunden dieser musikalisch-cineastischen Korrespondenz sind vor allem Charlies Auftritt, zu dem Garling eine Reminiszenz an David Lynchs Soundtracks herbeitrommelt, bei dem man meint, Charlies Herz klopfen zu hören ...
(Ulf Lippitz, Kieler Neuste Nachrichten)

Chaplin scharwenzelt mit dem Spazierstock über die Leinwand. Garling scharwenzelt mit den Schlagstöcken über die Trommelfelle.
(rowo, MAZ)

Garling zeigte, daß Perkussion viel mehr sein kann als nur Geräuschkulisse und Taktverhalten. Er steigert geschickt das Vergnügen, verdichtet illustrativ, während die Farce immer tiefer ins Irrwitzige hineinstolpert.
(wit, Schwäbisches Tagblatt)

Garling kann mit seinem Instrument fast alles. So war das Publikum hin und her gerissen, wem es mehr Beachtung schenken sollte, Garling oder dem Chaplin-Film. Wie gut er die Thematik beherrschte, zeigte sich darin, daß er streckenweise nur mit geschlossenen Augen spielte und doch punktgenau das passende Geräusch zu den Bildern auf der Leinwand produzierte.
(KÜMA, Ostseezeitung)

Steven Garling bearbeitete sein Schlagzeug mit solcher Inbrunst und körperlicher Spannung, daß man eher an ein Gesamtkunstwerk aus Körper, Geist und Seele denken mußte.
(ceb, Pfullinger Anzeiger)

Steven Garling ließ zur Vorführung von zwei Kurzfilmen des Surrealisten ManRay und einem längeren Filmausschnitt von Jaques Cousteau "The Coral Divers" die Stöcke fliegen und machte diesen Akt zum Höhepunkt des Abends.
(le, Eßlinger Zeitung)

Garlings Kunst wurde mit Applaus und vor Lachen schmerzenden Zwerchfellen gewürdigt.
(nes, Freie Presse Plauen)

Die Originalmusik von "Metropolis" konnte kaum besser sein, als diese frei improvisierte Version von Schlagwerk und Orgel.
(Nicole Freyler, Lausitzer Rundschau, Okt 2002)

Er vermag jeglichen Schlaginstrumenten die erstaunlichsten Töne und Stimmungen abzugewinnen ... es wurde improvisiert und hatte doch eine spielerische Form, die den Stil des Films ergänzte.
(Frank Burkhard, Das Blättchen, Okt 2002)

Aus dem Wurlitzer-Regelfall ist das Besondere im Kinoalltag geworden, für das der Musiker Steven Garling immer wieder sorgt. Er holt Stummfilme wieder aus dem Off.
(TAZ, Sept 2002)

Wer hören will, muss fühlen ... Pop ist Zeitverschwendung ... Irgendwann vergisst man ihn und versteht, Stummfilm ist eine eigene Kunstform ... Garling verwirklichst sich selbst, als symphonischer Komponist.
(Tagesspiegel, Juli 2002)

"Das Phantom der Oper", wo Ratten durch die Katakomben huschen, das Wasser vom Gewölbe tropft – was Steven Garling hörbar macht, genauso wie das Treppauf, Treppab des berühmten "Glöckner von Notre-Dame".
(IN München, Jan 2002)
Foto: Erik Hackenschmidt 
Der Musiker

1968 in Magdeburg geboren und in Berlin aufgewachsen, hat der erst 36-jährige Schlagwerker einen beachtlichen Werdegang in seinem Metiér als Musiker vorzuweisen.

Nach seinem Studium in Percussion bei Herrmann Naehring sowie Jazz bei Steffen Hübner startet der Berliner früh seine Bühnenkarriere sowohl als Solist als auch zusammen mit hochkarätigen Musikern in spannenden Bandformationen. Als charaktergebend für seine späteren Musikprojekte wie etwa THE FUTURE DAYS (mit Steve Binetti und Lexa Schäfer) oder THE FLYING SEALS (zusammen mit dem Londoner DJ Mick Clark) gilt die Zusammenarbeit mit der Berliner Band THE INCHTABOKATABLES oder dem Gitarristen Steve Binetti im Berlin der späten 80er und frühen 90er Jahre – einer historischen Periode des Umbruchs und Neugestaltung der deutschen Metropole.

In dieser Blütezeit der Künste prägt ein besonderes Ereignis die Biographie des trommelnden Performance-Künstlers: Das 1. Russische Stummfilm Festival im Filmkunsthaus Babylon. Es weist Garling den Weg, Bildern, Geschichten, Charakteren und Stimmungen durch die Musik eine zeitgenössische Stimme zu verleihen. Dabei überwindet er Sprachbarrieren und spricht die Vorstellungskraft seiner Zuhörer auf subtile Weise an.

Zwei Jahre später eröffnet Steven Garling sein eigenes Kino THE SHOULDER ARMS in Berlin-Mitte. Dort konnte sein Konzept, Stummfilm-Raritäten mit live interpretierendem Konzert vorzuführen, erstmals erlebt werden. Seither tritt Garling in Berlin und Deutschland mit dieser Idee auf. Auch auf internationaler Ebene ist er im Auftrag der siebenten Kunst mit Tourneen durch Europa und Amerika als mobiles Stummfilm-Kino unterwegs. „Le 7ieme art“ hieß auch das erste von ihm initiierte Internationale Stummfilm-Festival Berlin im Jahr 1998.
Bereits zum siebten Mal wird dieses Festival wieder stattfinden – dieses Jahr mit dem thematischen Schwerpunkt „Zigeuner“.
Über diesen konkreten Arbeitsfokus hinaus widmet Garling sich ambitioniert seinem Ziel, den Zeitgeist und das Leben mit Hilfe seiner größten Leidenschaft einzufangen – der Musik.

Er erarbeitet neben musikalischen Stummfilminterpretationen auch Kompositionen für Theater, moderne Filmsoundtracks und Hörspiele. Aber auch die Weitergabe seines Könnens und Wissens ist dem Vollblutmusiker wichtig. Er unterrichtet die nächste Generation.

In diesem Jahr feiert Garling außerdem sein 20-jähriges Bühnenjubiläum mit seinem aktuellen Musikprojekt THE FLYING SEALS. Steven Garling ist Musiker, Künstler, Familienvater, Ehemann, vor allem aber jemand, der Kunst bewahrt. Aus Passion.


Der Sound

Neben der Fähigkeit sein Instrument ständig zu verändern und sich periodisch auf verschiedene Stilistiken zu spezialisieren, wandelt sich bei dem Schlagwerker und Performancekünstler stetig das Repertoire. Ist Steven Garling unstet? Keineswegs. Als Schüler des Multiinstrumentalisten Herrmann Naehring und als Reisender auf dem Gebiet der Klangwelt von Schlaginstrumenten befindet sich Garling in einem sehr persönlichen Sprachgebrauch seiner Instrumente und hat darin seit Jahren seinen unverkennbaren Stil entwickelt. Und doch gibt es immer wieder Überraschungen und Momente in denen man meint, er hätte etwas völlig Neues erfunden.

Er ist nunmehr seit zehn Jahre hauptberuflich mit Stummfilmen unterwegs und sein Repertoire zählt mehr als 450 Filme, die er begleitet hat. Für viele unvorstellbar wie ein Schlagzeug das Stummfilmklavier ersetzen kann, verblüfft er sein Publikum dann doch mit Instrumenten deren Ursprung in Polynesien, Asien, Afrika oder Südamerika zu finden sind. Dabei kann Garling mit seinem Instrument Naturklänge nachempfinden, melodiös sein, orchestrale Bögen schlagen, sich bis ins Unendliche dynamisch und rhythmisch steigern, minimalistische Klangstrukturen bilden und Geräusche adäquat und konträr aufs Bild setzen. Mit seiner Musik vermag er sowohl Geschichten aus der Natur: der Vogel-, Tier-, Wasser- und Pflanzenwelt zu erzählen, sowie die ferner Kulturen, vergangener Zeiten oder der industriellen Gegenwart.

Der virtuose Musiker ordnet sich sensibel, zurückhaltend und temperamentvoll dem Film unter und setzt Pausen, um die Ausdruckkraft der stummen Kunst erst richtig zur Wirkung kommen zu lassen.

Seine Aktivitäten der letzten 20 Jahre begannen in Ensembles und Orchestern, mit Tänzern, Marionetten, Schriftstellern und bildenden Künstlern. Als Solist geriet er immer wieder in Grenzbereiche von Performance, Theater und Film, so dass das tragende Element seines Schaffens in der Verbindung mit anderen Künsten immer mehr an Bedeutung gewinnt. Garlings Symbiose von Körper und Geist in der Musik schafft gleichzeitig einen Zustand der sowohl seine Partner, als auch sein Publikum mit auf die Reise nimmt.


Kurzvita

Geb 8.7.1968 in Magdeburg.
Getauft 04.10. 1972 als Mitglied der evangelisch-lutherischen (altlutherischen) Kirche.
1978 Umzug nach Berlin.
Klassischen Gitarrenunterricht für zwei Jahre ab 1984.
Klavierunterricht in Elementarlehre & Musiktheorie bei Jörg Beilfuß.
Schlagwerkunterricht ab 1985. Beschäftigung mit afrikanischer Musik, Jazz, Klassik.
1986 erstes Solokonzert in der Trinitatiskirche, Weigersdorf, seit dem ausschließlich Kirchenmusikkonzerte bis 1989.
Erste Puppentheatermusik für Kinder & Erwachsene 1987.
Ensemblearbeit in Orchestern, Improvisationsmusik, Chanson, Blues, Swing & Pantomimetheater.
Seit 1988 Konzertreisen in verschiedene Länder Europas & die USA.
Seit 1990 Autodidakt & Konzerte im Bereich Minimal- & Zeitgenössischer Musik, Freejazz, Interaktive Performances mit Malern, Tänzern & Schriftstellern.
Seit 1991 vereinzelte Stummfilmvertonungen & Peking Oper.
Seit 1992 professionelle Rockmusik & experimentelle Musik.
Seit 1993 private Unterrichtung für Kinder im Fach Kleine Trommel.
Seit 1994 Popmusik & professionelle Arbeit an Kompositionen zu Stummfilmen.
Seit 1996 Kompositionen & Konzerte zu Chagalls Bibelverbildlichungen.
Seit 1997 private Unterrichtung für Jugendliche & Erwachsene im Fach Schlagwerk / Komposition & Arrangement. Auseinandersetzung mit Indonesischer Gamelan-Musik.
Seit 1998 Organisator des Internationalen Stummfilmfestivals Berlin.
Seit 1999 Beschäftigung mit Balkanischer & Mediterraner Musik. Hörspiel- & Filmmusiken.
Seit 2000 Unterricht bei Thomas Fülbier in Lateinamerikanischer Schlagzeugmusik.
Seit 2001 autodidaktisches Studium arabischer, türkischer & griechischer Volksmusik.
Seit 2002 Workshops für Körper- & Rhythmusgefühl im In- & Ausland für alle Altersstufen.

 komplette vita


Keomadrums

Mit unzähligen Instrumenten schafft er einen Soundkosmos auf Konzertbühnen, Amphitheatern, Theatern, Filmpalästen und Kirchen: Affenbrodbaum, afrikanische Trommeln, Agogos, Almkuhglocken, Bongos, brasilianische Volksinstrumente, Brummtopf, Bulgarische Schafs- und Ziegenglocken, Castanetten, Caxixi, Chequere, Chimes, Claves, Conga, Cymbals, Darbuka, Energychimes, Finger Cymbals, Fingerglöckchen, Flexaphone, Glockenbaum, Glockenspiel, Gongs, Guiro, Jazz-Schlagzeug, Kalimba, Klangschalen, Klangscheiben, Metallophone, Operngong, Opernschlange, Orffsche Instrumente, Ostasiatische Klangeffekte, Pandeiro, Pauken, Polyphone, Qunito, Rakatak, Ratsche, Röhrenglocken, Schellenring, Schlitztrommel der Tukano-Indianer, Schwirrholz, Tam Tam, Templeblocks, Timbales, Triangel, Tumba, Vibraslap, Wassergong, Xylophone, Zirkuspauke

Als Gäste lädt er sich häufig andere Percussionisten, die das Ensemble an exotischen Instrumenten erweitern: Stephan Barnikel, Toni Cercola, Sabiá da Costa, Pierre Favre, Thomas Fülbier, Topo Gioia, Hans von Klitzing, Lucas Niggli, Herrmann Naehring, Mark Naussef, Dincer Ozer.
Die aktuelle DVD
Das Label ZYX MUSIC hat in Zusammenarbeit mit Steven Garling den legendären deutschen Stummfilm "Menschen am Sonntag" erstmals exklusiv für den deutschsprachigen Raum herausgebracht und stellt dieses Produkt mit zwei musikalischen Fassungen auch auf den internationalen Markt.
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Diskographie
Filmworks Audio. Vol 1
(2005)
CD, TP 9 Records
Cray Fish Music
(2004)
CD, the shoulder arms
The King of Kings
(2004)
DVD, the shoulder arms
Rare Silent Movies II
(2004)
the shoulder arms
Rare Silent Movies I
(2003)
the shoulder arms
The Future Days -
steal away and pray
(2003)
the shoulder arms
The Flying Seals -
Live in Ljubljana
(2003)
the shoulder arms
Pacific
(2002)
the shoulder arms
Destination Paradise
(2001)
zwischen bild und ton
(2001)
garage # 5
Ngoma
(2001)
Film Noire
(2000)
Deutschlandradio Hörspiel
Wege in die Nacht
(1999)
Filmmusik CD / Video
Fish Stone
(1999)
SFB Hörspiel
Fontane Impressionen II
(1998)
SFB Hörspiel
Faust
(1998)
the shoulder arms
Goldrausch
(1997)
set-a-lite 099
Wege
(1996)
set-a-lite
Gitane
(1991)
unveröffentlicht
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Pressefotos

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Fotos 1-3: Erik Hackenschmidt
Fotos 4-6: Eva Bonato